Eine Redetext von Thomas Maess, evangelischer Theologe, Publizist und unter anderem ehemaliger Redenschreiber der Ministerpräsidentin Heide Simonis. –
[…] „Eine kleine Vorbemerkung: Redenschreiber und Redenschreiberinnen sind glückliche Menschen. Was sie aufschreiben, müssen sie nicht selbst sagen, auch dann nicht, wenn es sich am Rand des Nonsens bewegt. Für ihre Gedanken hält ein anderer den Kopf hin.
Spricht ein Redenschreiber seine eigene Rede, begibt er sich plötzlich ins Rampenlicht, in das er nicht gehört. Deshalb will ich meine Schritte kurz halten, bescheiden sozusagen, und ich werde die Rede in kleine Abschnitte einteilen, der Übersicht wegen. Ich bleibe Ihnen natürlich einiges schuldig, weil ich nicht alles sage, was ich weiß, aber viel mehr als ich sage, weiß ich auch nicht.
Eine erste Überlegung:
Political Correctness ist ein Jargon der Sensibilität – wir sagen lieber sensibel, statt leicht beleidigt oder sagen authentisch statt unbeholfen.
Das ist Rücksicht, Takt, Freundlichkeit und ist Höflichkeit. Wir kommen im Alltag ohne Taktgefühl nicht aus. Wir sprechen dauernd mit eingebautem Rücktritt. Um sich Feinde zu machen reicht es, zu sagen was man denkt. „Du siehst heute aber gut aus“ ist in aller Regel besser als „Hast Du zugenommen?“ Dieser Jargon der Sensibilität ist also nützlich, wenn es um Beziehungen zwischen Menschen geht.
Der Redenschreiber muss wissen, dass der Graben zwischen dem Politiker und seinem Publikum ausschließlich über die Brücke der Beziehung zu überwinden ist.
Der Politiker weiß, dass er sein Publikum nur erreicht, wenn er es abholt, wie man sagt. Auch wenn er seinem Redenschreiber beim Briefing bedeutet, dass die Leute ohnehin keine Ahnung haben, wird er verschweigen wollen, dass er das Publikum für zu blöd hält, die komplizierte Energiewende wirklich zu verstehen. Nein, er wird sagen, dass er sich glücklich schätzt, heute ein so interessiertes Publikum vor sich zu haben. Der Redenschreiber weiß das und formuliert entsprechend positiv, ganz unabhängig davon, wie es um das Publikum tatsächlich bestellt ist. Diese Art unseres Umgangs hat mit den Kategorien von Wahrheit oder Lüge wenig zu tun. Wir bewegen uns wie in einem Sympathiesystem, das wir nur ungern verlassen.
So weit, so gut, so normal und so erforderlich. Ich will das nicht geringschätzen. Denn wir sind auf eine freundliche Höflichkeit konditioniert und würden uns sofort gegen den Redner sperren, würde er diese verletzen. Nur beim Frühstück wäre es seltsam, würde ich den blöden Nachbarn als bildungsfern bezeichnen, oder bei Bettlern von sozial benachteiligten Schichten sprechen.
Zweite Bemerkung:
Im Allgemeinen fällt es dem Redenschreiber leicht, sozial verträglich zu formulieren. Dieser Jargon der Political Correctness ist eine nach innen gewandte Vorsichtsmaßnahme, die dem Politiker das Gesicht wahren hilft und ihn unangreifbarer macht.
Jeder Politiker hat heute Angst vor den medialen Herabsetzungsaffekten. Und er ängstigt sich auch vor Zitaten, die aus dem Zusammenhang gerissen werden; er kann unmöglich absehen, wie seine harmlosen Wahrheiten über die Ufer treten und er sich dann angesichts medialer Trommelwirbel entscheiden muss zwischen Panik und Kaltblütigkeit. Schon allein deshalb wird er freundlich sein. Ich bin damit ganz einverstanden und würde hier einen Punkt setzen wollen, der das nicht hinterfragt.
Drittens:
Unverständlicherweise gibt es auch den umgekehrten Weg – aus dem Jargon der Sensibilität wird ein Jargon mangelnder Einfühlung.
Wenn wir wissen, dass die Sprache der Modus ist, die Gedanken nach außen zu wenden, dann möchte ich gerne wissen, was sich Menschen dabei gedacht haben, zum Beispiel beim Wort „Jobagent“. Wie man auf die Idee kommen kann, einen Arbeitsvermittler „Jobagent“ zu nennen, wird mir ein Rätsel bleiben. Ein Agent ist in unserer Vorstellungswelt eine zwielichtige Person, die dir nachschnüffelt, dich beobachtet und alles von dir wissen will. Zu den Droh- und Angstbegriffen zähle ich auch solche Worte wie „Kopfpauschale“ oder „Ein-Euro-Job“.
Ich zähle hierzu auch die unglückliche Formulierung vom „Migrationshintergrund“. Menschen mit einem Hintergrund, den ich nicht kennen kann, sind doch irgendwie unheimlich. Da lauert was im Hintergrund. Da ist etwas Hintergründiges dabei, das ist irgendwie unheimlich. Außerdem macht natürlich die Umkehrung stutzig, als wären andere Menschen Leute mit einem deutschen Vordergrund. Als Redenschreiber habe ich immer versucht, solche Begriffe zu umschiffen, konkreter zu sein als die Floskeln hergeben, differenzierter und auch verständlicher.
Vierte Bemerkung:
Wir Redenschreiber sollten auch den Moden nicht aufsitzen, aus Psychiatriepatienten „Menschen mit Psychiatrieerfahrung“ zu machen oder aus Altersheimen „Seniorenresidenzen“.
Diese sprachlichen Weltverschönerungen werden zweifelhaft, wenn sie Klarheit vermissen lassen und einen sympathischen Grundton erzeugen sollen, wo keine Sympathie herrscht. Denken Sie nur an den „Entsorgungspark“ oder den „finalen Rettungsschuss“. Ich hätte mir gewünscht, dass der Redenschreiber von Christian Wulff seinerzeit den korrekten, aber fahrlässig allgemeinen Satz „der Islam gehört zu Deutschland“ konkreter gefasst hätte. Deshalb schwanken wir noch heute, ob dieser Satz eine Anbiederung war, eine Mutprobe, eine Provokation oder ein Gemeinplatz wie der Satz „der Topf gehört zum Deckel“. Ganz abgesehen natürlich davon, welchen Islam er meint.
Wir kennen als Redenschreiber dieses Unbehagen, wenn wir Signalwörter unterbringen müssen, die abgegriffen und ausgelutscht sind und bei denen jeder abwinkt. Solche Wörter wie „soziale Gerechtigkeit“, „Wohlstand für alle“, „Konsumgesellschaft“, „Wertekanon“, „Nachhaltigkeit“, „Friedenssicherung“, „Verantwortung“, „Zielorientierung“ und so weiter sind zu Sprachpiktogrammen mutiert und damit zu Herausforderungen für unsere Zunft, sie in einen Horizont von Klarheit und Wahrheit zu stellen. Diese mächtigen Herumsteher in unserer Sprache muss man unbeirrt davonjagen. Allerdings ist der Redenschreiber ein Dienstleister, der die Motive seines Auftraggebers nur selten hinterfragen kann. Ob es um Gesinnungsapplaus geht, um eine prophylaktische Rücksicht oder um ein ehrliches Kümmern, müssen wir offen lassen.
Meine fünfte Bemerkung:
In einer Legislaturperiode werden im Parlament etwa 14.000 Reden gehalten. Verlangen wir allen Ernstes pointierte Unterschiede der Positionen, interessante Artikulierungen, Differenzierungen, aufregende Hintergründe?
Das unendliche Geschnatter hat ideologische Passepartouts geschnitten, einschließlich immer neuer und fortwährend alter korrekter Sprachbilder.
Mir scheint, dass die Sprache der Political Correctness nicht das Problem ist. Nach meinem Eindruck verbreitet sich in unserer Zeit die gedankenlose Korrektheit. Sie ist unendlich ermüdend, wenn nicht gar dümmlich.
Diese Sätze sind wie Fettaugen auf der Suppe: „Die Zukunft liegt vor uns“ oder „Wir leben in einem schönen Land“ oder „Uns verbinden gemeinsame Werte“ oder „Wir kommen voran“ und nicht zu vergessen, „den Schritt in die richtige Richtung“ zu machen. Ganz und gar auf die Spitze der Korrektheit getrieben und dann richtiggehend abgestürzt erscheint mir ein Satz wie: „Unsere toten Soldaten gehören in die Mitte der Gesellschaft“.
Der Politiker oder die Politiker wollen immer auf der richtigen Seite stehen! Unmissverständlich! Deshalb wird die Korrektheit mit Adjektiven übertrieben, die zum Bekenntnis mutiert. Das DDR-Regime muss natürlich als „unrecht“ tituliert werden, und aus dem Holocaust wird der schreckliche Holocaust; Opfer müssen beklagenswert sein und unsere Armee modern, wenn nicht gar hochmodern. Wer heute davon spricht, dass die Menschen länger leben, muss zwangsläufig hinzu setzen, dass das natürlich erfreulich sei – erst dann kann er endlos über Probleme lamentieren, die eine längere Lebenszeit mit sich bringt.
Meine sechste Bemerkung:
Diese peinliche Angst, nur ja nichts Falsches zu sagen und alles vollständig abzuarbeiten, damit die Presse nicht zum Angriff pfeift, stellt den Medien und der Politik kein gutes Zeugnis aus.
Was ist los in den Feuilletons, in den Talkrunden oder in den Chaträumen? Wo bleiben Gelassenheit und Nonchalance, wo Fairness und Humor, wo Nachsicht und Augenzwinkern? Wie wird eine Gesellschaft aussehen, in der wir peinlich darauf achten müssen, kein falsches Wort zu sagen? Wie gehen wir miteinander um, wenn das Spiel von Charme und Ironie, von Flirt und Witz, von kalt und heiß disziplinierter Selbstkontrolle unterworfen wird und wir uns ständig auf die Lippen beißen? Können wir uns eine Welt vorstellen, in der wir unseren Verstand und unser Gefühl vor Gebrauch sterilisieren?
Von diesem eher freundlichen Grundton muss ich deutlich unterscheiden, wenn es darum geht, die Realität ungeschminkt und ohne Angst beim Namen zu nennen. Wir haben in einer englischen Kleinstadt erleben müssen, wohin der hysterische Vorwurf von Rassismus führen kann. Aus Angst vor diesem Vorwurf organisierte man 16 Jahre lang ein Schweigen über Gewalttätigkeiten und Vergewaltigungen an Kindern und Jugendlichen, die eine Gruppe junger Muslime aus Pakistan verübten.
Meine siebte Bemerkung:
Ich bleibe einen Augenblick noch bei Begriffen, die dem Redenschreiber durchaus im Sinne der Political Correctness Sorgen machen können. Ich finde häufig eine Terminologie vor, die eine Weltanschauung transportiert, die ich mit dem gewählten Begriff entweder pathetisch überhöhe oder aber kollabieren lasse.
Je nach Kontext muss ich entscheiden, wann ich „Volk“sage und wann „Bevölkerung“. Ich muss entscheiden, wann ich „Invasion“ sage oder wann „Krieg“, wann sage ich „Boden“ und wann „Ackerfläche“? Ich muss entscheiden, wann ich „Disziplin“ sagen kann und wann „Gehorsam“ oder wann ersetze ich das Wort „Ehre“ durch das Wort „Menschenwürde“? Diese Begriffe sind keineswegs exakt bedeutungsgleich und mir als Redenschreiber würde es leichter fallen, wenn sie eindeutige Unterschiede hätten wie die Synonyme „Köter“ und „Hund“.
Nein, kommen mir bei der Formulierung eines politischen Gedankens solche Worte unter, dann habe ich es mit einem Bedeutungszusammenhang zu tun, der ein ganzes Gedankengebäude, manchmal sogar eine Ideologie enthält. Es tauchen bei vielen dieser Wörter Zusammenhänge auf, unter denen sie entweder korrekt oder unkorrekt beurteilt werden. In welche Richtungen dann die Schockwellen laufen, ist vorher nicht unbedingt absehbar.
Es schwingen in den politischen Statements mit: Vergangenheitsbewältigung, Antirassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Friedenspolitik, Terrorismusbekämpfung, Ausländerpolitik, Nachhaltigkeit etc.. Schlagartig wird klar was ich meine, wenn etwa die russische Politik beurteilt werden soll. Ein Netz von gegenläufigen Erfahrungen, Meinungen, Urteilen und persönlichem Erleben provozieren eine nach allen Seiten hin abgesicherte Vokabel – politisch korrekt und unangreifbar. Das historische Erbe und die Spannungen in unserer politischen Kultur muss ein Redenschreiber kennen. Er muss also sehr gebildet sein.
Damit verknüpfe ich meine achte Bemerkung:
Was opportun ist und was nicht, unterliegt dem Zeitgeist.
Sie alle kennen Schillers Ballade vom „Handschuh“. Die Geschichte geht auf eine vorrevolutionäre französische Erzählung zurück. Schiller konfrontiert in der Ballade die höfische Konvention mit freiheitlicher Ehre. Um dieser Ehre willen verletzt der Ritter die Sitte seiner Zeit: „Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht“. Goethes Freundin Frau von Stein beklagte sich über diese Ungeheuerlichkeit, dass ein Ritter einer Edeldame einen Handschuh ins Gesicht schleudert. Sie bat Schiller, diese Stelle zu ändern in „Und der Ritter sich tief verbeugend spricht: Den Dank Dame, begehr‘ ich nicht!“
Am Wort „Neger“ können wir den Zeitgeist ablesen, ohne ihn wirklich erklären zu können. Vom Neger ging es zum Farbigen, dann zum Schwarzen und heute zum Afrikaner oder Afroamerikaner. Ich lasse offen, ob diese Begriffsmutationen am Lebensgefühl der Afroamerikaner etwas geändert haben. Ich will das aber nicht ausschließen. Aber ist es deshalb richtig, wenn das Wort „Negerlein“ aus den Kinderbüchern verschwindet, während gleichzeitig Tausende von flüchtenden Afrikanern im Mittelmeer ersaufen, weil wir ihnen den Weg versperren?
Es schleicht sich manchmal in den Zeitgeist ein perfider Ton ein, bei der die einmal gewonnene Sprachregelung herhalten muss für einen perversen Unterdrückungsmechanismus. Wie verheerend die Nonsens-Formel vom „Krieg gegen den Terrorismus“ geworden ist, zeigt der verbale Gewaltakt des Herrn Erdogan, als er die demokratischen Demonstranten im Gezi-Park „Terroristen“ nannte, ebenso wie auch andere Demagogen in aller Welt mit dem „Kampf gegen den Terrorismus“ die eigene Opposition bekämpfen. In der Ukraine sehen wir gerade, wie aus Feinden Terroristen wurden. Der Terrorbegriff ist zu einem Ungeheuer gewachsen, das seinen Objekten den Tod bringt und seine Benutzer vergiftet.
Meine neunte Bemerkung:
Political Correctness hat einen schlechten Ruf, als würde damit die Realität wenn nicht verleugnet so doch geschönt.
Natürlich kennen wir als Redenschreiber diese Aufgabe, sprachlich etwas zu überhöhen, was eher berüchtigt, unbeliebt, fragwürdig, unklar oder fehlbar ist. Ich habe in meinem Berufsleben häufig erfahren, dass die rhetorische Sanftmut wächst, je kritischer der Gegenstand der Rede ist. Will man vermeiden, dass aus einem Schlagwort ein Schlachtruf wird, muss man sich behutsam herantasten.
Geht es um Waffen, dann kommen Begriffe wie „Konfliktprävention“, „Verantwortung für den Frieden“, „Gesamtabwägung“, “Rüstungskontrolle“, „Transparenz“ etc. ins Spiel. Plötzlich verdichtet sich dieser Duktus zu einer entlarvenden Beschönigung, wenn man weiß, dass Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt ist. Die leisen Töne in der politischen Sprache tragen oft genug das Eingeständnis von Mitschuld in sich, ob über Entschädigungen, über Kinderfreibeträge für alleinerziehende Mütter oder über Flüchtlingsleichen im Mittelmeer geredet wird. Sie werden es übrigens ganz sicher erleben, dass das Wort „Flüchtlingsleichen“ ersetzt wird durch „Flüchtlingsopfer“.
Diese Umetikettierungen erregen den Verdacht, dass etwas verborgen werden soll, dass es zwei Sprachen gibt: die individuelle ehrliche und die öffentliche verlogene. Der Bluff erscheint vielerorts die Norm sozialen und politischen Verhaltens geworden zu sein.
Hier ist auch das Einfallstor besonders groß für all jene, die gerne Tabus niederreißen. Mit einem gewissen aufsässigen Habitus wiederholen sie Debatten, die längst in den Gazetten geführt wurden und tun so, als würden sie wegen ihrer klaren Worte verfolgt. Besonders gerne versammeln sich die Tabubrecher in den ausgefransten linken und rechten Rändern des politischen Spektrums. Ich kann nur jedem raten, sofort wegzuhören, wenn jemand erklärt, „das wird man doch noch sagen dürfen“…
Eine zehnte und letzte Bemerkung:
Es ist erstaunlich, dass bei aller politischen Korrektheit in den Reden unserer Abgeordneten der persönliche Anstand, die persönliche Rücksicht und der gute Geschmack überhaupt keine Rolle spielen.
Für einen Redenschreiber ist das eine harte Nuss, wenn es um parlamentarischen Streit geht und darum, die Opposition oder die Regierung – je nachdem – abzukanzeln. Plötzlich werfen sich erwachsene Menschen Sätze an den Kopf, die sie im privaten Gespräch niemandem zumuten würden. „Ihre Inkompetenz ist grenzenlos“ oder „schon wenn Sie den Mund aufmachen, kommt nur dummes Zeug heraus“. Auch ich bin verblüfft, wenn sie sich während der Beratungen auf den hinteren Bankreihen des Parlaments plötzlich angeregt unterhalten und freundlich miteinander umgehen. Das mag gut so sein – aber in einem solchen Licht erscheinen die zuvor verteilten Attacken zumindest zwielichtig, wenn nicht gar unredlich.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist hoffentlich klar geworden, dass wir zur Political Correctness eine zweispältige Haltung haben. Einerseits brauchen wir sie zur Rücksicht, zur Fairness, zum höflichen Umgang. Andererseits läuft sie immer in Gefahr, unter der Messlatte von Wahrheit und Wahrhaftigkeit durchzurutschen. Deshalb kann ich für unsere Arbeit als Redenschreiber nur appellieren, diese Pole immer zusammen zu denken. Höflichkeit und Wahrhaftigkeit, Sensibilität und Klarheit müssen wir auf einen Nenner bringen. Das ist nicht leicht. Ich weiß es. Aber wenn es leicht wäre, bräuchten wir ja keine Redenschreiber.“
Autor: Thomas Maess
© Rhetorikmagazin
Thomas Maess hat diese Rede beim 6. Kongress des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) gehalten.
Der Kongress fand am 10. September 2014 in Berlin statt und hatte den Titel „Mehr Taktgefühl, weniger Political Correctness!“.
Lesen Sie auch die Rede von Dr. Antje Schrupp „Wer darf was wann (nicht) sagen: Political Correctness und Meinungsfreiheit“.